Therapieansatz
Mickel-Therapie
Die
Therapie findet im Gespräch statt. Sie ist keine Form der
Psychotherapie und kommt ohne Medikamente oder
Nahrungsergänzungsmittel aus.
Neben CFS/ME (Chronic Fatigue
Syndrome/Myalgische Enzephalomyelitis) behandelt die
Mickel-Therapie auch andere akute oder chronische Krankheiten der
gleichen Ursache (s.u.) wie Fibromyalgie,
Reizdarmsyndrom, postvirale Fatigue, Burn-out, Depression oder
Angstzustände.
Ebenso können sich Erschöpfungssymptome, die bei anderen
Krankheiten, wie z.B. Krebs, auftreten, bei Anwendung der
Mickel-Techniken verringern oder auflösen.
Grundlagen der Mickel-Therapie
Die Mickel-Therapie wurde im Jahr 1999 von dem schottischen Arzt Dr. David Mickel konzipiert und befindet sich seitdem in ständiger Weiterentwicklung.
Als Ursache von CFS/ME (Chronic Fatigue Syndrome/Myalgische Enzephalomyelitis) erkannte Dr. Mickel einen in Übersteuerung arbeitenden Hypothalamus.
Der Hypothalamus liegt im Zwischenhirn und steuert das Gleichgewicht vieler Körperfunktionen („Homöostase“). Er reguliert u.a. unseren Energiehaushalt, Schlaf-Wach-Rhythmus und die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Wenn er überaktiv wird, gerät auch unser Körper aus dem Lot, was zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann.
Dr. Mickel fand heraus, dass diese Symptome uns nicht krank machen wollen, sondern in Wahrheit Schutzmechanismen und somit hilfreiche Signale unseres Körpers sind.
Um dies zu verstehen, müssen wir zunächst in die Welt der Emotionen eintauchen.
Vom Tag unserer Geburt an erzeugt nahezu jede Situation unseres Lebens in uns Gefühle. Wir spüren Positives wie Wohlbefinden, Selbstvertrauen oder Glück, aber auch Negatives wie Freudlosigkeit, Wut oder Trauer.
Diese Emotionen möchten uns gesund durch unser Leben führen, indem sie uns in unserem Alltag zu angemessenen Handlungsschritten leiten.
Im Verlauf unseres Lebens verlernen wir jedoch, emotional intelligent zu handeln. Unsere Kultur lehrt uns, nicht immer auf unsere Gefühle zu hören. Wir alle kennen Situationen, in denen unser Bauchgefühl uns deutlich darauf aufmerksam macht, was wir tun wollen. Dennoch handeln wir, sobald unsere Gedankenmühle im Kopf zu mahlen beginnt, oft ganz anders.
Bei stetiger Unterdrückung unserer Emotionen beginnt der Körper, sich zu wehren, indem er den Hypothalamus überaktiv werden lässt. Die daraus resultierenden Symptome weisen uns darauf hin, dass wir anders als bisher reagieren müssen.
Die Mickel-Therapie lehrt uns, die Symptome richtig zu deuten und in Emotionen zurück zu übersetzen, sowie dazu angemessene und korrigierende Handlungsschritte zu finden. Wenn wir dies tun, kann unser Körper aufhören, uns Symptome zu senden.
Zum besseren
Verständnis
Stellen Sie sich vor, Sie säßen auf einer Reißzwecke.
Ihr Körper würde Ihnen die klare Botschaft „Schmerz“ senden.
Sie könnten nun versuchen, den Schmerz zu ignorieren
und positiv zu denken. Sie
könnten jemandem mitteilen, dass Sie Schmerzen haben oder
vielleicht sogar laut schreien.
Aber erst, wenn Sie wirklich auf Ihren Körper
hören und entsprechend handeln,
indem Sie die Reißzwecke entfernen, weiß Ihr Körper, dass Sie die
richtige Botschaft
erhalten und verstanden haben.
Er kann damit aufhören, das Symptom „Schmerz“ weiter zu senden.
Wenn wir nun wieder lernen, immer unseren wahren Emotionen entsprechend zu handeln, kann der Hypothalamus schrittweise in seinen Normalzustand zurückkehren. Wir erhalten unsere Gesundheit und Energie zurück.
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